Grünes Licht in Linsengericht auch für die Rad-Mobilität – grüne Kandidaten für die Kommunalwahl am 14. März auf der Rad-Erkundung in der Gemeinde: Klaus Böttcher, Sebastian Rühl, Heike Heggen, Rolf Heggen, Anja Keilwerth-Hartlich

Radwege-Entwicklung in Linsengericht engagiert vorantreiben

Die Gemeinde Linsengericht hat im Lückenschluss des örtlichen Radwegenetzes erheblichen Optimierungsbedarf. So ist es zum Beispiel in Altenhaßlau immer noch nicht gelungen, die Radverbindung von Geislitz über die Unterfrankenstraße und die Gelnhäuser Straße nach Gelnhausen herzustellen. „Und das, obwohl wir schon seit über zehn Jahren darauf hinweisen“, betont Sebastian Rühl aus Eidengesäß, der sich lange Zeit als Vertreter der Grünen im Gemeindevorstand dafür stark gemacht hat.
„Die vom Bürgermeister durchgeführten Verkehrsschauen haben in der Vergangenheit keine befriedigenden Ergebnisse gebracht, geschweige denn haben sich daraus praktikable Lösungsvorschläge ergeben,“ ergänzt Grünen-Vorsitzender Klaus Böttcher. „Auch zwischen dem Kreisel am Paradieschen und dem Kreisel am Kleinbahnweg, in der Anbindung des Einzelhandelgebiets Vor der Au zum Bahnhof und von Geislitz nach Großenhausen besteht dringender Handlungsbedarf. Wir brauchen einen professionellen Radwegenetz-Entwicklungsplan zur schnellstmöglichen Umsetzung.“

Hierzu könnten nach Meinung der Grünen auch die bereits lange vorliegenden Erhebungen und Planungen der „Entwicklungsgruppe lebens- und liebenswertes Linsengericht“ einfließen, an deren Erkundungstouren mit dem Rad auch Gunther Schilling aus Lützelhausen, aktuell Vertreter der Grünen im Gemeindevorstand, beteiligt war.

Nun hat der Main-Kinzig-Kreis ganz aktuell zur Beteiligung an einem allgemeinen Radverkehrskonzept im Kreis und in den Gemeinden aufgerufen, an dem sich auch Linsengericht beteiligt. Jeder und jede Einzelne können mit konkreten Vorschlägen auf einer Online-Plattform (mkk.de/radverkehr.html) bis zum 31. März zur Verbesserung des Radwegenetzes beitragen.

Weil Bürgermeister Ungermann in der letzten Bauausschuss-Sitzung zugesagt hat, nun unverzüglich einen Nahmobilitäts-Check durchzuführen, den zum Beispiel die Nachbargemeinde Freigericht schon im vorigen Jahr gemacht hat, und sich auch bei der Radwege-Initiative des Kreises einzubringen, haben die Grünen einen entsprechenden Antrag an die Gemeindevertretung erstmal zurückgezogen – im Vertrauen darauf, dass es nun in Sachen Radwege-Entwicklung wirklich engagiert vorangeht .
Für Rolf Heggen aus Großenhausen, der sich erstmals für die Ziele der Grünen in Linsengericht engagiert, sind allerdings die mit der neuen Radverkehrskonzept des Kreises und dem Nahverkehrs-Check der Gemeinde einhergehenden Zeitpläne viel zu langatmig: „Nun darf man sich in der Gemeinde nicht wieder viele Monate lang zurücklehnen und einfach nur abwarten. Es gibt an vielen Stellen im Linsengerichter Straßennetz erhebliche Gefahrenstellen für Radfahrer, die mit wenig Aufwand umgehend entschärft werden können. Manchmal hilft schon das Aufmalen von Rad-Symbolen auf den Fahrbahnen, damit auch der letzte Autofahrer begreift, dass Radfahrer auf den Straßen keine ärgerlichen Verkehrshindernisse, sondern gleichberechtigte und besonders schutzbedürftige Verkehrsteilnehmer sind.“

Verwandte Artikel